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Wasserstart mit Vierleiner-Tubekites

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Warum geht das Ding nicht hoch!!!, werden sich wohl einige von Euch schwimmend gefragt haben. Durch seine große Streckung und die vier Leinen liegt der Kite praktisch wie Beton auf der Fronttube. Lenkbewegungen interessieren Ihn nicht die Bohne. Dabei ist es mit ein paar Tricks gar nicht so schwer. Voraussetzung ist ausreichender Wind, ist der Kite wegen Windmangel vom Himmel gefallen, sollte man sich die Kräfte zum Schwimmen aufbewahren. Erstmal Leinen checken, da der Kite auf dem Kopf liegt, müssen die Leinen 180 Grad kreuzen!!! Es wird verdammt haarig, wenn der Kite startet und re. ist links und links ist rechts. Nun muß man versuchen den Kite auf den Kopf zu bekommen, indem man ihn nach hinten umkippen läßt. Dazu mußt Du den Kite zu Dir ranziehen und dann die Arme schlagartig strecken, dabei den Körper lang machen, damit man möglichst wenig Widerstand bietet, zur Not ein paar Schwimmzüge machen. Einen Moment so warten, da der Kite etwas Zeit braucht. Bei schlappen Wind sollte man sich auf Board legen, dann gehts deutlich besser. Aber Vorsicht, alles was Ihr macht mit Ruhe, immer die Leinen im Auge behalten. Nie einen Leinensalat produzieren, indem Ihr Euch dann verheddert !!!. Am besten die Leinen immer unter Spannung halten.
So, nun liegt er wie ein Käfer auf dem Kopf. Ziel ist es nun den Kite auf einen der Schenkel aufzustellen und in das rechte oder linke Windfenster zu lenken, denn nur hier kann der Kite konrolliert starten. Alle übereilten Versuche zu Starten werden mit einem Neuanfang bestraft. Dazu sollte man den Zug auf die unteren Leinen legen und die oberen maximal entlasten, da der Kite sonst sofort wieder auf die Nase kippt. Auch hier ist Geduld gefragt, solange warten bis der Kite von selber kommt. Lieber die Zeit dazu nutzen sich selber, die Leinen und das Board zu checken. Man kann dies auch beschleunigen indem man aktiv ins entgegengesetzte Windfenster schwimmt. Immer darauf achten, wann der Kite startet. Wenn er sich vom Wasser löst, dann vorsichtig im Windfenster in den Zenit fliegen. Das wars.
Anfängern ist der Kite daher nicht zu empfehlen. Verständlicher Weise greifen aber viele Einsteiger gleich zum AR5, um für spätere Zeiten gut gerüstet zu sein. Ich kann jedoch nur darauf hinweisen, daß der AR3.5 oder Wipika FreeAir nicht nur als Zweileiner, sondern auch als Vierleiner geflogen werden kann und den Einstieg zum Kitesurefn nicht nur erleichtert sondern auch viel sicherer macht. Die Leistung dieser Kites ist als Vierleiner völlig ausreichend. Auch wenn es verlockend ist sich ein Ungetüm zu kaufen, ein 9er oder 11er reicht für den Anfang völlig aus.

Ps: hier noch ein paar Tips für Fortgeschrittene. Meistens fällt der Kite gar nicht auf die Tube, sondern kommt seitlich auf. Sofort die unteren Leinen unter Zug setzten, damit der Kite erst gar nicht auf die Nase fällt und lang machen. Bei moderatem Wind, aus dem Trapez aushängen und die Stange am entsprechendem Ende von einem weghalten, dadurch geht es fast automatisch. Jedoch darauf achten, die Bar rechtzeitig vor dem Start wieder einzuhängen, bzw. zweihändig zu greifen. Bei ordentlich Power ist es allerdings besser in der Bremse zu bleiben, weil man sonst Gefahr läuft, daß einem der Kite aus der Hand reißt.

Viel Spaß bei weniger Frust

olli